"Der Berg ruft" – Im Interview: Nockherberg Wirt Christian Schottenhammel
Zu feiern hat Tradition im Paulaner am Nockherberg! Seit jeher pilgern die Münchnerinnen und Münchner auf den „Berg“ – dies gilt allgemeinhin als Synonym für einen Besuch beim Starkbierfest. Das Starkbier wurde nämlich auf dem Nockherberg erfunden und hier ist der Schauplatz des Original-Starkbierfests.
Alle Starkbierfans sollten sich die Fastenzeit rot im Kalender markieren. In dieser Zeit herrscht in München die sechste Jahreszeit zu der der große Festsaal seine Pforten für den legendären Salvatorausschank öffnet. Alles beginnt mit dem traditionellen „Politiker-Derbleck‘n“ der Paulaner Brauerei, welches in diesem Jahr am 12. März 2019 stattfindet. Im Anschluss dreht sich auf dem Berg vom 15. März bis 7. April 2019 täglich alles um den süffigen Salvator, bayerische Schmankerl und die gewohnt ausgelassene Festzelt-Stimmung.
Lieber Herr Schottenhammel,wie würden Sie den Dresscode für den Nockherberg beschreiben?
Einen richtigen Dresscode gibt es nicht. Wie auf dem Oktoberfest auch, tragen die Besucher - vor allem die Einheimischen – natürlich Tracht, oft sehr hochwertig und gerne auch traditionell. Aufgrund der Jahreszeit beobachten wir, dass vermehrt wärmere Stoffe und schöne Janker bzw. Strickjacken getragen werden.
Für die Damen:
Für die Herren:
Gibt es einen Unterschied zum Wiesn-Dresscode?
Das auswärtige Publikum kommt tatsächlich eher zivil gekleidet und verzichtet auf günstige, weniger authentische Trachten. Das ist der große Unterschied, den man ausmachen kann.
Wie stark ist der Salvator?
Paulaner Salvator, untergäriger Doppelbock, 18,3% Stammwürze/7,9 % Alkohol, mit diesem Bier begann die Geschichte der Paulaner Brauerei und die Geschichte des Starkbieres in Bayern.
Wie viele Besucher zählen Sie jährlich?
Zwischen 70.000 und 100.000 Personen. Das ist abhängig vom Wetter und wie die Termine im Jahresablauf liegen.
Gibt es Neuerungen beim Starkbierfest seit der Übernahme 2018 durch Sie und Florian Lechner als Wirte?
Das Starkbierfest blickt zurück auf eine lange Tradition und genießt große Beliebtheit in der Bevölkerung. Daran sollte man nichts Grundlegendes verändern. Um dem Fest trotzdem ein wenig unseren eigenen Stil zu verleihen, sorgt seit dem letzten Jahr die Oktoberfestband „Die Kirchdorfer“ für eine ausgezeichnete Stimmung.
Ab diesem Jahr bekommt die fünfte Jahreszeit (bzw. sechste Jahreszeit - Anm. der Red.) auf dem Nockherberg ein weiteres Highlight. Aufstrebende Nachwuchsbands und etablierte Künstler aus dem Alpenraum begeistern in diesem Jahr die Besucher.